Für eine qualifizierte und strukturierte Bewältigung unserer Aufgaben ist eine fundierte und qualitative Aus-/Fort-/ und Weiterbildung notwendig.
Hier werden unsere internen Ausbildungen, Fortbildungen und Lehrgänge vorgestellt.
Medizinische Qualifikationen:
Sanitätshelfer
Die niedrigste Qualifikationsstufe bildet der Sanitätshelfer. In diesem Lehrgang werden medizinisches Wissen sowie praktische Abläufe bei der Behandlung eines Patienten erlernt, aber auch die Vorbereitung z.B. einer Intubation oder Infusion sind Bestandteile dieser Ausbildung
Sanitäter
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs „Sanitätshelfer“, kann die Qualifikationsebene Sanitäter erreicht werden. In diesem Lehrgang wird das bereits vorhandene Wissen vertieft und neue Maßnahmen und Abläufe erlernt.
Rettungshelfer
Der Rettungshelfer ist die niedrigste Qualifikationsebene für den Rettungsdienst. Dieser Lehrgang wird an einer externen Rettungsschule besucht und umfasst 160 Stunden theoretischer Ausbildung. Nach einem zwei wöchigen Praktikum auf einer Lehrrettungswache werden Rettungshelfer auf unseren Sanitätsdiensten als Abschnittsleiter eingesetzt.
Rettungssanitäter
Nach der Teilnahme am Rettungssanitäter-Grundlehrgang, einem 4 wöchigen Praktikum in einem Krankenhaus und einem Praktikum auf einer Lehrrettungswache kann man am Rettungssanitäter-Abschlusslehrgang teilnehmen. Nach Bestehen der Abschlussprüfung werden Rettungssanitäter auf unseren Sanitätsdiensten als Einsatzleiter eingesetzt.
Rettungsassistent
Der Rettungsassistent ist ein ehemaliger Ausbildungsberuf im Rettungsdienst und umfasste eine Dauer von zwei Jahren. Rettungsassistenten können sich seit dem 01.01.2014 zum Notfallsanitäter umschulen lassen. Sollte die Weiterbildung nicht besucht werden, so dürfen sie, nach Ende der Übergangszeit weiterhin ihre Berufsbezeichnung tragen. Rettungsassistenten werden als Einsatzleiter z.B. auf Springreitwettbewerben oder auch auf Voltigierturnieren eingesetzt.
Notfallsanitäter
Der Notfallsanitäter ist eine drei jährige Ausbildung an einer staatlich anerkannten Berufsfachschule für den Rettungsdienst. Nach Abschluss des Staatsexamens und dem Erhalt der Berufsurkunde, sind Notfallsanitäter in der Lage im Notfallgeschehen einen Patienten eigenverantwortlich zu Behandeln. Der Notfallsanitäter kann u.a. ausgewählte Medikamente (z.B. Schmerzmedikamente) applizieren.
Führungsqualifikationen:
Truppführer
Der Lehrgang „Truppführer“ ist die niedriegste Qualifikationsstufe der Führungsebenen, der Lehrgang umfasst ingesamt 8 UE (je 45 Min) und schließt mit einer Prüfung ab. Hierbei wird der Teilnehmer dazu befähigt, Führungsaufgaben als Truppführer in einem Trupp (2-3 Personen) innerhalb einer Einheit zu übernehmen. Ebenso werden Truppführer als Einsatzleiter auf kleinen Sanitätswachdiensten (Truppstärke) eingesetzt.
Gruppenführer
Der Lehrgang „Gruppenführer“ umfasst insgesamt 32 UE (je 45 Min) und schließt mit einer Prüfung ab. In diesem Lehrgang wird der Lehrgangsteilnehmer befähigt eine Sanitätsgruppe (im Katastrophenschutz max. 12 Personen) eigenständig zu Leiten & zu Führen. Auch zu den Aufgaben gehören die Fortbildung der unterstellten Einsatzkräfte. Ebenso werden Gruppenführer als Einsatzleiter auf mittleren Sanitätswachdiensten (Gruppenstärke) eingesetzt.
Zugführer
Der Lehrgang „Zugführer“ umfasst insgesamt 40 UE (je 45 Min) und schließt mit einer Prüfung ab. In diesem Lehrgang wird der Lehrgangsteilnehmer befähigt einen Sanitätszug (im Katastrophenschutz max. 31 Personen) eigenständig zu Führen. Die Aufgaben bestehen aber auch darin, ihre unterstellten Einsatzkräfte weiterzubilden und die Abarbeitung von Großschadenslagen wie z.B einen Massenanfall von Verletzten sicher zu beherrschen. Ebenso werden Zugführer als Einsatzleiter auf großen Sanitätswachdiensten (Zugstärke) eingesetzt.
Organisatorischer Leiter
Der Organisatorische Leiter oder auch Organisatorischer Leiter Rettungsdienst genannt ist ein Lehrgang der an einer Rettungsschule ausgebildet wird. Dieser Lehrgang umfasst 40 UE und befähigt den Lehrgangsteilnehmer nach Abschluss der Prüfung dazu, Großschadenlagen in einem Rettungsdiensteinsatz zu bewältigen. Dieser Lehrgang wird im Verein als Qualifikation Organisatorischer Leiter anerkannt. Auf Bezirksebene können bereits ausgebildete Gruppenführer durch ein 24 UE umfassendes Aufbaumodul und Zugführer durch ein 8 UE umfassendes Aufbaumodul ebenfalls diese Qualifikation erwerben.
Verbandführer
Der „Verbandführer“ ist die höchste Führungsqualifikation im Verein und umfasst 16 UE (je 45 Min). Er schließt mit einer Prüfung ab. In diesem Lehrgang wird der Lehrgangsteilnehmer befähigt Einheiten die aus mehreren Zügen bestehen zu Leiten und zu Führen. Die Aufgaben bestehen wie beim Zugführer darin ihre unterstellten Einheiten weiterzubilden, aber auch die Bewältigung von Großschadenslagen als beratende Komponente für den Einsatzleiter. Ebenso werden Verbandführer auf großen Sanitätswachdiensten (über Zugstärke) unterstützend in der Einsatzleitung eingesetzt.
Technische Qualifikationen:
Sprechfunker
Der Sprechfunker ist ein wichtiger Teil der Kommunikation an Einsatzstellen, aber das erfordert auch eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Dieser Lehrgang umfasst 9 UE (je 45 Min) und schließt mit einer Prüfung ab. Die Lehrgangsteilnehmer lernen den Umgang mit der Kommunikationstechnik sowie den Ablauf des Sprechfunkbetriebes sowie technische Grundlagen.
Fach- und Zusatzlehrgänge
Im Verein gibt es verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten in den sogenannten Fachgruppen. Jede dieser Fachgruppen hat einen speziell auf die Aufgaben angepassten Lehrgang, der von Mitgliedern im Verein besucht werden kann. Dabei wird in folgende Fachlehrgänge unterschieden:
- Sanität
- Behandlungsplatz
- Einführung in die Stabsarbeit
- Versorgung- und Verpflegung
- Logistik
- Technik und Sicherheit
Sonstige Qualifikationen:
Ausbilder Lehrgang
Der Lehrgang „Ausbilder“ umfasst 16 UE (je 45 Min) und schließt mit einer theoretischen, wie praktischen Prüfung ab. Nach erfolgreicher Absolvierung werden die Teilnehmer durch einen erfahrenen Ausbilder oder den Ausbildungbeauftragten eingearbeitet und auf ihre Aufgaben vorbereitet.
Der Lehrgang befähigt den Lehrgangsteilnehmer, Lehrgänge im Verein eigenständig durchzuführen.
Leiten von Bereitschaften
Dieser Lehrgang ist für Bereitschaftsleiter/innen sowie Bezirksleiter/innen gedacht und soll die absolventen dazu befähigen eine Bereitschaft bzw. Ortsverein oder mehrere Bereitschaften innerhalb des Ortsverbandes zu Leiten. Lehrinhalte sind z.B. Kostenrecht, Verwaltungsaufbau und Vereinsorganisation. Dieser Lehrgang ist nur für Bezirksleiter verpflichtend.